Samstag , 29. Nov 2008
Der letzte Event dieses Jahres führte uns wieder einmal in den Jura, und zwar in den Waadtländer-Jura.
Ausgerüstet mit Tageskarten trafen sich total 35 Personen, 24 Mitglieder und 12 Partnerinnen und Gäste, im ICN 512, Zürich ab 08.04 Uhr, um durch die immer sonniger werdende Landschaft dem Jura entlang nach Nyon am Genfersee zu fahren. Dort wurden die 45 Minuten Wartezeit von den Meisten für einen Bummel durch die Altstadtgassen mit den Marktständen genutzt.
Anschliessend gings weiter mit der Schmalspurbahn "Nyon-St.Cergue-Morez", in einem speziell für uns eingeschobenen historischen "Salonwagen". Durch eine landschaftlich sehr schöne Gegend, über diverse Viadukte und durch Serpentinen gewinnt die Bahn kontinuierlich an Höhe.
Bei schönem Wetter geniessen wir die Aussicht über den im Dunst liegenden Genfersee bis hin zum Montblanc. Auf dem Pass La Givrine (1228 müM) mit dem Wintersport-Ort St.Cergue, dessen altes Kurhotel schon in Nyon deutlich am Horizont sichtbar war, liegt Schnee. Weiter gehts über typische Juraweiden und Wälder zur Endstation La Cure, direkt an der Grenze zu Frankreich.
Jahrelang wurde darüber diskutiert, den Betrieb dieser Bahn durch Busse zu ersetzen, doch dank des grossen Besucherandrangs an Winter-Wochenenden wurde schliesslich darauf verzichtet. Die Bahn wurde Ende der 80er-Jahre komplett saniert. Dabei wurde die Spannung von 2200 Volt der Norm-Spannung von 1500 Volt angepasst. Sämtliches Rollmaterial wurde erneuert. Lieferant waren die Atelier Vevey mit dem neu eröffneten Werk in Villeneuve (heute Bombardier).

Hotel Arbézie Franco-Suisse,
La Cure
Eingang aus der Schweiz

Hotel Arbézie Franco-Suisse,
La Cure
Eingang aus Frankreich
In La Cure geniessen wir im Restaurant Arbézie Franco-Suisse das hervorragende Mittagessen. Das Restaurant ist eine Kuriosität, führt doch die Landesgrenze quer durchs Haus. Brasserie und Bar liegen in Frankreich, das Restaurant in der Schweiz.
Le Menu, Hotel Arbézie Franco-Suisse, La Cure
Agréable assortiments de crudités
Traditionnelle selle de chevreuil sauce Grand Veneur
Servi avec ses purées
Magnifique Crème brûlée aux griottines de Fougerolles.
Ou en place de selle de chevreuil
Filets de Sandre et son coulis de Vin jaune,
Pommes fondantes
Die anschliessende GV wurde von unserem Sektionsleiter speditiv durchgeführt, da auf der französischen Seite des Restaurants bereits der Extrabus wartete, der uns via Frankreich zum Bahnhof Sentier-Orient in der Schweiz zurückführte.
Hier, beinahe am Ende der Welt, stiegen wir auf die Chemin de fer Pont-Brassus (PBr-Bahn) um, eine normalspurige Strecke, die zu Anfang von der "JS" Jura -Simplon-Bahn betrieben und ab 1903 von den SBB übernommen wurde. Diese Privatbahn besass nie eigene Lokomotiven. Nur ein paar Personenwagen und Güterwagen wurden angeschafft. Heute wird die Strecke Le Brassus - Le Day - Vallorbe durch die Travys (Transports Vallée de Joux Yverdon-les-Bains Ste-Croix SA) betrieben.
Von Le Brassus ging die Fahrt mit der PBr-Bahn dem Lac de Joux entlang bis nach Le Pont, dem Ende der ehemaligen PBr-Bahn, dann über die "Eigentumsgrenze SBB - PBr / Travys" via Le Day nach Lausanne. Heute verkehren auf dieser Strecke moderne NPZ-Triebwagen, und die Passagiere merken nichts mehr vom Kilometerwechsel.

Am Lac de Joux
In diesem Sommer wurde das Teilstück der PBr-Bahn total saniert. Während dieser Zeit verkehrten zugemietete Diesel-Triebwagen der SNCF auf der Strecke.
Die letzte Etappe der Reise führte uns von Lausanne mit dem ICN zurück nach Zürich.
Der Webmaster als Berichterstatter
Die ursprüngliche Einladung zum Ausdrucken: PDF-Datei (116KB).
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